PERUANISCHE KARNEVALSTRADITIONEN:
DIE WASSERSCHLACHT
Auch in Peru wird Karneval gefeiert, allerdings etwas anders als bei uns. Hier gibt es einen besonderen Brauch: Die berühmt-berüchtigte Wasserschlacht. Diese findet meist am Karnevalssonntag statt – wenn man sich an diesem Tag vor die Tür wagt, kehrt man mit großer Sicherheit nicht trocken nach Hause zurück. Die Menschen bewerfen sich mit Wasserbomben, Schaumsprays und Farbpulver, manchmal sogar mit Mehl.
DIE YUNZA
Ein weiterer Brauch: Die Yunza. Woher der Brauch der Yunza genau stammt, ist nicht genau bekannt – einige sehen in dem Fest eine Verehrung von Pacha Mama (der Göttin der Erde), andere eine Feier zur Sommersonnenwende. Für die Yunza wird ein Baum gefällt, mit kleinen Geschenken behängt, mit farbigen Bändern und Luftballons geschmückt und an einem anderen Ort wieder aufgestellt. Es wird Musik gespielt, und dabei wird um diesen Baum herumgetanzt – häufig auch in traditioneller Kleidung. Jetzt kommt das Besondere: Neben dem Baum liegt eine Axt, mit der jeder einmal in den Stamm des Baumes schlägt, um ihn symbolisch ein zweites Mal zu fällen. Sobald der Baum fällt, versuchen alle, eines der heruntergefallenen Geschenke zu ergattern.
Der Start ins Neue Jahr
Gerade sind in Peru die großen Sommerferien und mit Hilfe der Freiwilligen wurde für die Kinder in Munaychay ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Heute war großer Backtag in Munaychay und es sind jede Menge Leckereien entstanden.
Die Kinder im Kinderdorf Munaychay starten voller Vorfreude in ihr Ferienprogramm. Unsere engagierten Freiwilligen haben ein aufregendes Programm zusammengestellt, von dem die Kinder sicherlich begeistert sein werden. In den kommenden Wochen stehen zudem spannende Ausflüge auf dem Plan.
BILDUNG UND ZUKUNFT
Kurz vor den großen Ferien in Peru haben wir erfreuliche Neuigkeiten von unseren begünstigten Kindern und Jugendlichen Sechs Absolventen haben erfolgreich ihr Studium abgeschlossen und wurden kürzlich in einer feierlichen Zeremonie geehrt Wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg
Außerdem möchten wir zahlreichen Schülerinnen und Schülern zu ihren bemerkenswerten Leistungen an den Schulen gratulieren Sieben von ihnen zeichneten sich durch akademische Exzellenz aus und waren Klassenbeste
Herzen für eine neue Welt e.V. / Newsletter Nr. 04/2023
„Herzenstag“ bei Herzen für eine Neue Welt e.V.: Ein Tag voller Begegnungen und Engagement
Am vergangenen Wochenende öffnete „Herzen für eine Neue Welt e.V.“ bereits zum dritten Mal in
Folge seine Türen für die Öffentlichkeit, um gemeinsam den „Herzenstag“ zu feiern. Der Verein,
der in diesem Jahr stolz auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblickt, präsentierte sich seinen Unterstützern und Interessierten.
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die feierliche Übergabe des Jubiläumsbandes des Vereins
an die Buchhandlung Millenium. Vorstandsmitglied Gregor Hetzke, begleitet von der Geschäftsführerin Angelika Kilb und der Mitarbeiterin Claudia Jeckel, überreichte das Buch persönlich an den
Besitzer der Buchhandlung Herrn Schwenk. Der Erlös aus dem Verkauf des Jubiläumsbandes wird
dem Kinderdorf des Vereins „Munaychay“ zugutekommen.
Die Musiker Néstor Benitez und Horst Bittlinger sorgten für eine angenehme Atmosphäre. Bei einer Tasse Glühwein konnten die Gäste in gemütlicher Runde ins Gespräch kommen und sich über
die vielfältigen Programme des Vereins informieren.
Ein weiteres Highlight war die Begegnung der neuen Freiwilligen, die im August 2024 für den Verein nach Peru gehen werden. Sie hatten die Gelegenheit, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Vereins erstmals persönlich kennenzulernen und sich über ihre zukünftige Arbeit auszutauschen.
Diese direkte Verbindung zwischen den künftigen Freiwilligen und dem Team vor Ort stärkt den
Zusammenhalt und die Motivation für die kommenden Herausforderungen.
Der „Herzenstag“ bei Herzen für eine Neue Welt e.V. markierte nicht nur den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten des Vereins, sondern war vor allem ein Tag des gemeinsamen Miteinanders, des
regen Austauschs und der geteilten Vision einer verbesserten Welt. Der Verein bedankt sich herzlich bei allen Besuchenden für ihre Teilnahme und ihre fortwährende Unterstützung.
Abschließend heißt der Verein alle Interessenten herzlich willkommen, die leider nicht am Herzenstag teilnehmen konnten. Jederzeit besteht die Einladung, in der Geschäftsstelle in Königstein vorbeizuschauen, um das Gespräch zu suchen und sich umfassend zu informieren. Darüber hinaus besteht die Gelegenheit, den Verein beim diesjährigen Königsteiner Weihnachtsmarkt vom 08. bis 10. Dezember zu besuchen, wo er ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten sein wird.
Mehr Informationen zum Verein unter: www.herzenhelfen.de
Am 11. im 11. besuchte die Bergziegenschnecke natürlich den „Herzenstag“ in Königstein, um sich vor Ort mit den engagierten Menschen des Vereins sowohl über die Aktivitäten des Vereins als auch über das eigene radsportliche Projekt auszutauschen. Eigentlich wollte sie zu diesem Anlass nach Königstein radeln, aber wegen der gerade überwundenen Corona-Erkrankung musste die BZS diesen Plan leider verwerfen.
Unabhängig davon waren es allerdings wie erwartet interessante Stunden und Gespräche, welche die BZS darin bestärkten, dass die eigenen Aktivitäten auf sehr fruchtbaren Boden fallen.
Nachfolgend einige Impressionen von diesem Tag:
Marisol gehört zum Kreis meiner Patenkinder – das Bild ist doch schon Motivation genug / 25jähriges Jubiläum / eine ganz kleine Auswahl von tollen Artikeln, die im Alpaka-Laden erworben werden können / musikalische Begleitung gab es auch / das letzte Bild steht nicht im Zusammenhang mit dem Verein, aber es dokumentierte in Königstein sehr treffend die Kochkünste der Bergziegenschnecke
Herzen für eine neue Welt e.V. / Newsletter Nr. 03/2023
Herzen für eine neue Welt e.V. / Newsletter Nr. 02/2023
Herzen für eine neue Welt e.V. / Newsletter Nr. 01/2023
09.04.2023 Ostersonntag
Meine Aktion ist im Kinderdorf Munaychay bekanntgeworden. Im nachfolgenden kurzen Video von Katherin (sie gehört zu meinen Patenkindern), Pedro und José werden mir die Daumen gedrückt. Eine sehr berührende Geste sowie eine kräftige Motivationsspritze!!!
Der Verein „Herzen für eine Neue Welt e.V.“ feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum, und zwar am Samstag, 17. Juni 2023, mit dem diesjährigen Peru-Abend in Königstein / Taunus.
Im Anschluss an die Gründung des Vereins erfolgte der Aufbau des Kinderdorfes Munaychay, das Herzstück des gesamten Projektes. Den bis zu 70 dort lebenden Kindern (Waisen und Sozialwaisen) wird nicht nur ein Dach über dem Kopf geboten, sondern auch ein liebevolles Zuhause. Zahlreiche Menschen, u.a. auch Freiwillige aus Deutschland, die dort im Rahmen eines FSJ einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst leisten, wirken mit an der Erziehung und Förderung der Jungen und Mädchen mit einem klaren Fokus auf der Schulausbildung, gepaart mit notwendiger sowie unterstützender sozialer und psychologischer Betreuung. Bildung ist das erklärte Ziel, denn diese eröffnet den Kindern die Möglichkeit, sich mit der Zeit ihre eigene neue Welt zu kreieren.
Deshalb ist mein persönliches Engagement mit der virtuellen „Tour á Munaychay“ darauf ausgerichtet, zusätzliche Mittel zu generieren, die insbesondere den weiteren Ausbau der Unterrichts- und Bildungsmöglichkeiten unterstützen.
Übrigens wurde auch in den Anden Karneval gefeiert, aber natürlich anders als wir dieses aus unseren Regionen kennen. Eingeläutet wird die Karnevalszeit durch den „Dia de compadres“ (Freund) und einige Tage später mit dem „Dia de comadres“ (Freundin). Mit viel Lärm, Luftschlangen, Mehl und Wasser wird die neue Karnevalszeit begrüßt. Das Fest zeichnet sich durch die Herstellung von Puppen aus, welche die compadres und comadres darstellen. Diese Puppen werden mit typischen Kleidungsstücken und „Besonderheiten“ der Freundin / des Freundes ausgestattet. Die Wörter „Comadre“ und „Compadre“ stehen aber für weitaus mehr als nur für Freundin oder Freund. Es geht um bedingungslose Freundschaft, Zusammenhalt, familiäre Unterstützung und echte Zuneigung sowie nicht zuletzt um die Liebe zur Familie.
Höhepunkt der Karnevalszeit ist dort nicht der Rosenmontag, sondern der Karnevalssonntag. Wer an diesem Tag vor die Tür geht, kehrt mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht trocken nach Hause zurück. Alles dreht sich nämlich um Wasserbomben, Schaumsprays und manchmal auch Farbpulver. Im Kinderdorf hatten die Kinder an diesem Tag unglaublich viel Spaß. Dazu gehört dann auch noch eine besondere Tradition, nämlich das „Yunza Ritual“.
Dabei wird ein großer bunt geschmückter Baum mit einer Vielzah an Geschenken aufgestellt. Es wird um diesen Baum herumgetanzt und gesungen. An einer bestimmten Stelle des Liedes wird dem Baumstamm mit einer Axt ein heftiger Schlag versetzt. Ziel ist es dabei, den Baum langsam, aber sicher zum Fallen zu bringen. Wer den Baum schließlich zu Fall bringt, muss im nächsten Jahr das nächste Fest organisieren. (Schützenfeste bieten bei uns etwas Vergleichbares, wenn auf de Vogel geschossen wird. 😊)
Abgeschlossen haben die Kinder diese Zeit gemeinsam mit den Mitarbeitenden und de Freiwilligen mit dem Verspeisen eines „Puchero cusqueno“-Eintopfes. Dieser Puchero wurde ursprünglich von den alten Inkas als Eintopf mit Kartoffeln, Chuno (getrocknete Kartoffeln), Yucca, Virraca (weiße Karotte) und Chalona (dehydriertes Lamafleisch) zubereitet.