Donnerstag. Tag der Deutschen Einheit. Feiertag. Der Plan der Bergziegenschnecke sah einen Brückentag am darauffolgenden Freitag, damit ein viertägiges Wochenende und zahlreiche Radkilometer vor. Allerdings hatten die letzten Wochen insbesondere im beruflichen Bereich einerseits viel Energie gekostet und andererseits warteten dort auch noch dringende Aufgaben auf ihre Erledigung. Das führte zu einer entsprechenden Änderung ihres Plans.
Diesen freien Tag nutzte die BZS immerhin für die nächste Runde mit ihrem Rennrad. Es wurden einfach auf einer Standardstrecke Kilometer gesammelt, und zwar 70 an der Zahl. Das Wetter war durchwachsen bis regnerisch und passte sich damit der Stimmung der BZS prächtig an. Der Umstand, dass die BZS auf ihrer Runde jene Stelle zwischen Rheinsheim und Philippsburg passierte, an der am Sonntag zuvor eine 67jährige Velomobil-Fahrerin (Velomobil = Liegefahrrad mit geschlossener Verkleidung) tödlich verunglückt war, als sie vom Radweg kommend nach links die Straße überqueren wollte und dabei ein in gleicher Richtung fahrendes Auto missachtete, drückte zusätzlich auf die Stimmung. Als die BZS später zwischen Rheinhausen und Altlußheim im Straßengraben auch noch ein totes Reh entdeckte, bekam diese Runde endgültig einen ganz eigenartigen Charakter. In Altlußheim entdeckte sie schließlich einen Regenbogen. Als wäre es die Regenbogenbrücke, über die diese beiden Todesopfer gegangen waren. Da war die BZS schließlich froh, als sie unbeschadet nach Hause zurückkehrte.
Karte aus Samsung Health-App / Karte aus Connect IQ-App