Dieser Oktober hat der Bergziegenschnecke auf unterschiedlichen Ebenen viel abverlangt. Da blieb kaum Zeit für das geliebte Radeln, so dass der herausgefahrene kalkulatorische Vorsprung deutlich zusammengeschmolzen ist. Das führte aber auch dazu, dass die BZS am letzten Oktober-Samstag und damit am Tag vor dem Ende der Sommerzeit deutlich spürte, dass sie analog Hape Kerkelings Buchtitel an die frische Luft muss. Und gleichzeitig zurück aufs Rennrad!
Nun war das Wetter nicht gerade fürchterlich einladend. Es regnete beim Start, so dass sogleich Überschuhe und Regenjacke angezogen wurden. Immerhin war die Temperatur ganz angenehm. Die Hausstrecke wurde unter die Räder genommen. Der Regen blieb in einem erträglichen Rahmen und die BZS war geradezu verblüfft, dass ihr der Regen irgendwie gar nichts ausmachte. Es ging ja auch nicht um irgendwelche Rekorde, sondern um eine Form von Bewegungstherapie. Einfach draußen sein, Wind und Regen spüren mit dem Wissen im Hinterkopf, dass anschließend eine warme Dusche wartet.
Etwas überraschend bzw. unerwartet hörte der Regen nach ca. 40 km auf. Es gab dann Orte an der Strecke, wo die BZS sehr schöne Herbstfarben entdeckte und eine friedliche Herbststimmung aufnahm. Stellenweise war es sicherlich ähnlich wie eine triste Novemberstimmung, aber dennoch wurde sie als angenehm empfunden.
Zwischen Rheinhausen und Altlußheim erblickte die BZS schließlich sogar noch zwei Störche und gleich vier Graureiher auf einem Feld. Eher ungewohnt zu dieser Jahreszeit, deshalb natürlich umso schöner.
