Das Leben schreibt bekanntlich seine eigenen Stories. Dabei verschiebt es gelegentlich die Prioritäten und manchmal fehlt auch einfach, zumindest temporär, ein entsprechendes Maß an Energie.
Zehn Tage nach dem Unfall gab es für die Bergziegenschnecke einen Restart auf dem Mountainbike. Am Ortsausgang von Brühl radelte sie für einen kleinen Abstecher hinüber zur Anlegestelle der Kollerfähre, von dort aber gleich wieder zurück auf die eigentliche Route. Diese sah dann die nächste Runde über die Ketscher Rheininsel vor, bevor es weiter ging zur Salierbrücke und hinüber nach Speyer. Am Rhein entlang radelte die BZS dieses Mal nicht nur bis auf Höhe der Hockeyplätze, sondern aus Neugier zur weiteren Geländeerkundung noch so lange weiter bis der Angelhofer Altrhein eine Weiterfahrt verhinderte. Bis dahin war mehrfach eine gute Beherrschung des Rades vorteilhaft gewesen, denn teilweise ging es durch tiefen Schotter. So musste sie nun umdrehen und sich einen Ausweg aus diesem Gelände suchen. Diesen fand sie schließlich, allerdings war die Verwunderung groß, als sie feststellte, dass sie nun wieder an den Hockeyplätzen war. Um die Strecke nicht zu lang werden zu lassen, wurde kurzerhand umdisponiert. Statt Otterstadt wurde die Kollerfähre angesteuert, mit dieser übergesetzt und sodann durch Brühl der Heimathafen anvisiert.
Das war eine schöne neue Erfahrung entlang des Rheins, die jedoch keiner Wiederholung bedarf.