Ab diesem Donnerstag wagte sich die Bergziegenschnecke an ein neues Projekt heran. Eine Woche Urlaub in Egg im Bregenzerwald / Vorarlberg stand ab Samstag an und die BZS hatte sich vorgenommen, dorthin in drei Etappen mit dem Rennrad anzureisen. Ca. 325 km waren kalkuliert. Dabei sollte die Route im Wesentlichen durch den Schwarzwald, über die Alb und später am Bodensee entlang führen. Mit der Komoot-App war sie geplant worden. Übernachtungen waren vorgesehen und gebucht in Nagold sowie in Überlingen. Streckenlänge und Höhenmeter wurden als anspruchsvoll eingeschätzt, aber nicht als Problem erachtet. Der große unbekannte Faktor war das benötigte Gepäck, das natürlich auf ein Mindestmaß beschränkt wurde, aber einige Sachen waren halt unerlässlich. Das Volumen der „Arschrakete“ war dafür nicht ausreichend, so dass auf einen Rucksack zurückgegriffen werden musste. Und der zweite nicht planbare Faktor war das Wetter inklusive des Windes.
So stürzte sich die BZS im Laufe des Vormittags in ihr dreitägiges Abenteuer mit dem Vorsatz, für jeden trockenen Kilometer dankbar zu sein. Der Wind war erträglich, zumal er überwiegend von der Seite kam. Die Temperatur war angenehm und es war zunächst trocken. Das änderte sich erst im Raum Karlsruhe und dieser Umstand zwang die BZS dazu, ihre Regenjacke überzuziehen. In Thomashof hielt sie auf einer Anhöhe kurz an, um die Wettersituation fotografisch festzuhalten, als plötzlich der Regen aufhörte und die Sonne durchbrach. Als sie dann in den Schwarzwald hineinfuhr, fing sie an Höhenmeter zu sammeln. Nun spürte sie auch deutlich den Rucksack als Ballast auf ihrem Rücken. Dieser war zwar gut zu verkraften, aber es ist halt ein kolossaler Unterschied, ob mit oder ohne Rucksack bzw. Gepäck gestrampelt wird.
Kirche in (Graben-)Neudorf / Thomashof
Nun galt es für die BZS sich durch die Wetterkapriolen zu bewegen, bei denen sich Regen und Sonnenschein munter abwechselten und sich irgendwann sogar mal kurz ein Regenbogen präsentierte. Parallel waren die diversen Steigungen zu meistern und dabei die unvermeidbaren Höhenmeter zu sammeln. Es war mitunter mühselig, aber die BZS stellte fest, dass sie sich zumindest zweckmäßig gekleidet hatte. Und auch der Rucksack stellte letztendlich nicht das befürchtete Problem dar. So gelangte sie schließlich ans Tagesziel nach Nagold, wo sie im Hotel Restaurant Adler ihre Übernachtung gebucht hatte. Einchecken, Rennrad in der hoteleigenen Tiefgarage abstellen und anschließend die nassen Klamotten abstreifen und warm duschen, das waren die nächsten Programmpunkte.
Die BZS schlenderte sodann ein wenig durch die Stadtmitte, welche einen guten Eindruck hinterließ. Interessante Geschäfte und schmucke Fachwerkhäuser boten ein anziehendes Bild. An einer Eisdiele gönnte sich die BZS, quasi als Vorspeise statt als Dessert, zwei Kugeln Eis. Für drei Euro erhielt sie einen wahren Eisberg auf ihre Waffel gestülpt, der auch noch geschmacklich zu überzeugen wusste. Anschließend ging es in das Restaurant der Herberge zum Abendessen (chinesisch), um die Energiespeicher für den folgenden Tag aufzufüllen.
Karte aus Samsung Health-App / Abbildung aus Komoot-App / Darstellungen aus Connect IQ-App
Nagold am Abend
Nagold am nächsten Morgen: Hotel / Restaurant Adler / in der Tat KEIN Trinkwasser … / Fabelbrunnen /
Hotel Post / „Alter Turm“