Nach Bödele / Losenpass und Schönenbach wurde der Hochtannbergpass als dritte Herausforderung auserkoren. Vom Startort betrug der Höhenunterschied ca. 1.070 Meter. Da die Bergziegenschnecke (BZS) im bisherigen Verlauf der Tour á Munaychay zwar schon reichlich Kilometer, jedoch verhältnismäßig wenige Höhenmeter gesammelt hatte, war sie sehr gespannt, ob sie diese Herausforderung meistern würde.
Bilder von oben links:
Start auf dem Familienbauernhof / Vo Mello bis ge Schoppornou bean i gloufa – d’Füaß hend mr weh tau (Lied von der Gruppe *Holstuonarmusigbigbandclub* / Grundsatz, der immer gilt / Landhaus Bad Hopfreben: Wo die Kletterei beginnt … / Artverwandte Wesen
Über den bereits erwähnten Radweg Egg – Schoppernau radelte die BZS knapp 30 km sanft, aber auch stetig ansteigend ins Tal hinein und überwand so die ersten gut 200 Höhenmeter. Von dort ging es auf der Bundesstraße 200 weiter, wobei die Steigung bis zum Landhaus Bad Hopfreben zunächst mäßig blieb. Dort begann das eigentliche (Kletter-)Vergnügen, denn nun stieg es deutlich stärker an. Dabei waren einige Galerien und Tunnels zu durchfahren. Das Bergdorf Schröcken bildete nach ca. 8 km die nächste Zwischenstation. Von dort ging es über mehrere Serpentinen via Nesslegg hinauf auf die Passhöhe. Spätestens in Nesslegg war ein Punkt erreicht, wo der BZS klar wurde, dass sie es sich nun nicht mehr nehmen lassen würde, die Passhöhe zu erreichen. Über einen kleinen Sattel führte die Straße auf das Plateau, welches so eben aussah. Dennoch verblieben noch ca. 25 letzte Höhenmeter, bis die eigentliche Passhöhe tatsächlich erreicht war.
Bilder von oben links:
Ohne Worte / Plateau an der Passhöhe / Leckeres Trinkwasser / Wenn nicht nur, aber insbesondere #nurderkopfzählt / Himmelriesetunnel (141 m lang) mit Kapelle oben rechts / Gesicht(er) erkennbar
Glücklich über die gemeisterte Herausforderung gönnte die BZS sich dort oben eine Pause und erfreute sich dabei an gutem Trinkwasser, das ein Brunnen spendete. So (auch mental) gestärkt begab sie sich sodann in die Abfahrt. Es wurde eine berauschende Fahrt hinab ins Tal, bei der sie allerdings auch mit der gebotenen Vorsicht unterwegs war, denn die Geschwindigkeit stieg immer wieder rasant an und die zahlreichen Kurven verlangten viel Konzentration sowie ein rechtzeitiges Bremsen, um unnötige Risiken zu vermeiden. Zurück im Tal musste das Rad dann über den leicht absteigenden Radweg nur noch zurück zum Quartier gesteuert werden.
Es war für diesen Aufenthalt im Bregenzerwald die letzte Runde gewesen. 210 km und mehr als 3.200 Höhenmeter waren eingesammelt worden. Sehr, sehr gerne wäre die BZS noch 2-3 weitere Wochen vor Ort geblieben, denn interessante und anspruchsvolle Routen waren natürlich noch reichlich vorhanden. Aber leider bestand diese Möglichkeit nicht.